Zentrale Kühlmitteleinheit
24. März 2023
Automatisierte und überwachte Kühlwasser-Befüllung bei Hunkeler Fertigung AG
Wer kennt es nicht, wenn der Kühlwassertank befüllt wird, steht man daneben, damit er nicht überläuft und auch das Mischverhältnis wird kontrolliert. Obwohl dies jeder macht, kommt es immer wieder zu Überschwemmungen, oder die Konzentration im Kühlwasser ist zu hoch, bzw. zu niedrig.
Was gibt es für Möglichkeiten?
Diese Frage stellte sich unser Fertigungsleiter. Es sollte wenn möglich eine Lösung sein, welche finanziell überschaubar ist und gleichzeitig einfach in der Installation und Bedienung.
Nach ein wenig Recherche im Internet und Informieren bei unserem Kühlmittellieferanten VISCOTEX wurden wir auf die Firma LUMATIC GmbH aufmerksam. Diese bot eine schlanke Lösung an, wo gleich alle Maschinen welche einen Kühlwassertank haben, angeschlossen werden konnten. Das Interessante dabei war, die Zentraleinheit ist nicht grösser als ein Werkzeugschrank. Ideal also, da der Platz in einem Fertigungsbetrieb grundsätzlich knapp ist.
Unser Fertigungsleiter liess sich eine bereits installierte Anlage vorstellen und war davon überzeugt, dass dies in unserer Fertigung genau die Lösung ist, wonach er gesucht hatte.
Umsetzung
Wo platziert man jetzt aber diese Zentraleinheit, wenn der zentralste Platz im Fertigungsbetrieb nicht zur Verfügung steht?
Spielt in dem Fall keine Rolle: wir haben uns entschieden, die Zentraleinheit im Rohmateriallager zu platzieren. Von da aus sollen nun alle CNC-Bearbeitungscenter angesteuert werden.
Nun kommt der nächste Schritt, wie kommt das Kühlwasser von der Zentraleinheit zu den verschiedenen CNC-Maschinen? Hierfür wurde ein Sanitär-Unternehmen aufgeboten, die die Leitungen an die entsprechenden Anlagen gezogen hat.
Nach fertiger Installation der Leitungen wurde bei jedem Tank, der befüllt werden soll, ein Überwachungssensor mit kleinem Schaltschrank installiert. Dieser überwacht nun permanent den Stand des Tankes. Natürlich hat dieser Sensor eine Zeitschaltung, so dass der Tank nicht gleich gefüllt wird, wenn die Maschine beim Produzieren Kühlwasser benötigt, sonst gibt es beim Rücklauf eine Überschwemmung, welche wir ja verhindern möchten. Auch ist definiert, dass ein Füllzyklus nur eine kurze Zeit laufen darf. Wenn also innerhalb dieser Zeit der Wasserstand nicht erreicht wird, macht das Ventil zu und es meldet einen Fehler.
Unsere Erkenntnisse bis jetzt:
Nach ein paar wenigen Nachjustierungen, konnte der Verbrauch von Emulsion bereits optimiert werden. Die Konzentration in den einzelnen Kühlmitteltanks ist ebenfalls stabil. Was jetzt weiter beobachtet wird, ist wie sich das alles auf die Standzeiten der Werkzeuge auswirkt. Wir sind gespannt.